Einheiten des Systems Bereistellungsraum 500 West erprobten am 27.01.2018 eine Zeltheizung für die feldmäßige Unterbringung bei niedrigen Temperaturen. Hierbei sollte mit der Heizung testweise ein 6er Block Zelte beheizt werden.

Der Ortsverband Osterode am Harz nahm für das System Bereistellugsraum 500 Nord an der Erprobung auf dem Gelände THW Ortsverbands Erkelenz in Nordrhein-Westfalen teil.

Zusammen wurden die Geräte erprobt, Vor- und Nachteile herausgearbeitet und bisherige Erfahrungen im System Bereistellungsraum 500 konnten in die Erprobung – und die Ergebnisse dessen – einfließen.

 

Weitere Informationen zur Mitarbeit im THW erhalten Sie unter www.thw-osterode.de/mitmachen

 

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#BR500

Gemeinsam mit dem LV HH, MV, SH und der Bundesschule Hoya hat der LV HB, NI 2008 im Auftrag der THW Leitung die Aufgabe übernommen, ein Konzept inklusive Einsatztaktik, StAN sowie Ausbildung für ein „System Bereitstellungsraum 500“ („System BR 500″) zu entwickeln und zu erproben. Ziel ist es, dass das Einrichten und der Betrieb eines Bereitstellungsraumes für 500 und mehr Einsatzkräfte eine Kernkompetenz des THW wird.

Bei der Konzepterstellung griff die Projektgruppe auf die vielfältigen Erfahrungen im Bereich Logistik und Feldlagerbau zurück, die unter anderem bei den Hochwassereinsätzen des vergangenen Jahrzehnts sowie der Ölübung in Lübeck 2007 gewonnen wurden. Maßgeblich voran gebracht wurde das Projekt durch Dieter Diedrich und Oliver Tiedemann, die gemeinsam mit einem rund 30köpfigen Projektteam unter der Leitung von Michael Matrian, Referatsleiter Einsatz, und in Zusammenarbeit mit Stefan Hart von der BuS Hoya das Konzept und die StAN für das „System BR 500″ entwickelten. Unterstützt wurden sie hierbei von den Referaten Einsatz, Logistik und Ausstattung der THW-Leitung.

Erleichtert wurde die Arbeit durch die Vorarbeit von Wolfram Seegers (damals Sachbearbeiter in der LB-DSt. in NRW) und Jürgen Kardel aus dem Ortsverband Bremen Süd.

Parallel zur Brückenbau-Übung wird im Juni 2014 in Bruchhausen-Vilsen das „System BR 500″ mit der neubeschafften Ergänzungsausstattung einem Belastungstest unterzogen und auf Herz und Nieren geprüft. Dabei werden die Helferinnen und Helfer der Fachgruppen Brückenbau im BR untergebracht und darüber versorgt.

Ein wichtiges Einsatzinstrument

Der BR ist die Sammelbezeichnung für Orte, an denen Einsatzkräfte und Einsatzmittel für den unmittelbaren Einsatz oder vorsorglich gesammelt, gegliedert und bereitgestellt oder in Reserve gehalten werden.“ (vgl.: Feuerwehrdienstvorschrift 100 (FwDV 100), S. 52 und THW-DV 1-100 Ziffer 9.3.4 sowie THW Handbuch Führen Ziffer 9.3.3.1).

Der Bereitstellungsraum (BR) sollte sich abgesetzt vom eigentlichen Einsatzgebiet befinden, damit die dort befindlichen Einheiten für den Einsatz gegliedert und bereitgestellt oder in Reserve zur Wahrnehmung von Verstärkungs- und Ablösungsaufgaben gehalten werden können.

Es gibt verschiedene Arten von BR, die je nach Lage und Einsatz genutzt werden:

  • Der allgemeine BR: Dabei handelt es sich um einen Raum, an dem sich die Einsatzkräfte sammeln und einem geordneten Abruf der Einsatzleitung zum Anmarsch an die Einsatzstelle folgen können. Dieser Typ BR ist nur geeignet für eine kurzfristige Nutzung.
  • Der BR mit Meldekopf: Für eine kurz- bis mittelfristige Nutzung ist diese taktische Einsatzoption gedacht. Der Meldekopf weist die anrückenden Einheiten in die Raumordnung ein und registriert sie. Außerdem meldet er an die Einsatzleitung die verfügbaren Einsatzkräfte im BR und leitet eingehende Einsatzaufträge an die Einsatzkräfte im BR weiter.
  • Der BR mit Führungsstelle: Dieser dient für eine mittelfristige bis längere Nutzungsdauer und kann für mehrere hundert Einsatzkräfte eingerichtet werden. Für taktische Maßnahmen in dieser Größenordnung wurde sowohl die Ausbildung als auch die Einsatztaktik angepasst und weiterentwickelt.

Kriterien für das Einrichten und Betreiben von BR in dieser Größenordnung sind:

  1. Führung des Bereitstellungsraumes durch eine Führungsstelle
  2. Einsatz von ausgebildeten Betriebskräften für die Planung, Vorbereitung und den Betrieb aller Infrastruktur-/ Logistikmaßnahmen
  3. Planungsansatz zur Aufnahme von Einsatzkräften: Im „System BR 500″ geht man von 500 Personen aus. Durch eine Anpassung in der materiellen Ausstattung ist die Aufbauorganisation dieses Systems auch für bis zu 1.000 Einsatzkräfte geeignet.
  4. Abstellfläche für die Einsatzkraftfahrzeuge der Einsatzkräfte
  5. Unterbringung der Einsatzkräfte unter Nutzung von verfügbaren ortsfesten oder temporären feldmäßigen Unterbringungsvarianten
  6. Verpflegung der im Bereitstellungsraum untergebrachten Einsatzkräften

Quelle: https://br500.thw.de/der-br-500/hintergruende/

 

#THW

Das Technische Hilfswerk ist die operative Bevölkerungsschutzorganisation des Bundes. Sie leistet technisch-logistische Hilfe im Inland wie im Ausland. Rund 80.000 Menschen, darunter Techniker, Ingenieure, aber auch Spezialisten aus vielen weiteren Fachrichtungen, engagieren sich ehrenamtlich in 668 THW-Ortsverbänden. Sie sind kompetente Partner der Feuerwehren, der Polizei sowie der Hilfsorganisationen bei der Abwehr von Gefahren und der Beseitigung der Folgen von Unfällen und Katastrophen. Unterstützt wird dieses ehrenamtliche Engagement durch rund 1.000 hauptamtlich Beschäftigte in den 66 Geschäftsstellen, den acht Dienststellen der Landesverbände, der THW-Bundesschule sowie der THW-Leitung in Bonn. Das THW ist bundesweit einheitlich organisiert und ein verlässlicher Partner. Auf allen örtlichen Ebenen stehen Ihnen Ansprechpartner zur Verfügung. Wenn Sie das Technische Hilfswerk anfordern wollen, brauchen Sie nur mit dem nächstgelegenen THW-Ortsverband oder der THW-Geschäftsstelle Kontakt aufzunehmen. Sie eröffnen den Zugang zum „technischen Baukasten“ des THW, der für eine Reihe von Schadenslagen die passenden Spezialeinheiten mit fachkundigen Einsatzkräften aus dem gesamten, bundesweiten Einsatzpotenzial bereithält.