Am Einsatz nahmen 18 Helfer des OV Osterode und 19 Helfer des OV Clausthal Teil. Aus dem Ortsverband Osterode waren beide Bergungsgruppen sowie die Höhenrettung zum Einsatz gerufen worden. Der OV Clausthal beteiligte sich unter anderem mit Helfern der Fachgruppe Räumen mit Bergungsräumgerät und Helfern beider Bergungsgruppen mit GKW II. Die Bundesstraße wurde bis zur Sicherung des Hanges von der Polizei gesperrt. Wegen der ständigen Gefahr eines weiteren Erdrutsches und herabstürzender Felsbrocken musste mit äußerster Vorsicht und entsprechenden Schutzmaßnahmen geräumt werden. Große Felsen wurden mit Presslufthammer oder dem Specht des Bergungsräumgerätes zerkleinert und abtransportiert. Bäume mussten gefällt, zerkleinert und zum Abtransport verladen werden. Eine besondere Gefahr stellte das Geröll in für das Bergungsräumgerätes unerreichbaren Höhen am Hang dar. Helfer der Höhenrettung mit besonderer Schutzausrüstung lösten in Handarbeit Felsen und Geröll und fällten absturzgefährdete Bäume. Die Helfer der Höhenrettung und die Helfer am Fuß des Hanges konnten nur im Wechsel arbeiten, um sich nicht gegenseitig zu gefährden.
Zwar konnten viele schwere Gesteinsbrocken mit Hilfe des Bergungsräumgerätes verladen werden, nicht greifbare Stücke und die meisten Baumteile mussten von Helfern mit Hand verladen werden. Die von der Höhenrettung gefällten Bäume wurden mit der Seilwinde des GKW aus Osterode zu Boden gezogen, damit diese nicht am Hang hängen bleiben. Während des Einsatzes mussten immer wieder neugierige Spaziergänger, die über einen Wanderweg am Kopf des Hanges auf die Gefahrenstelle aufmerksam wurden und zu nahe herankamen, gewarnt und fortgeschickt werden. Bei Sonnenuntergang waren die schwersten Arbeiten am Hang bereits abgeschlossen, es musste aber noch viel loses Geröll am Hang und am Fuß musste abtransportiert werden, und der zerstörte Geröllschutz musste ersetzt werden. Die Arbeiten wurden unter Flutlicht fortgesetzt, bei der unter anderem die Lichtgiraffe des OV Clausthal eingesetzt wurde. Als Ersatz für die aus dem Geröllschutz herausgebrochenen Balken wurden vier 14 X 34 X 740 Bohlen in den Schutz eingesetzt und vernagelt. Diese Bohlen wurde am späten Abend von Firma Fritz Hesse aus Badenhausen geholt. Zur zusätzlichen Erhöhung wurden Bohlen senkrecht an die Sicherung genagelt. Um 00:30 wurde die Einsatzstelle nach kräftezehrendem, aber erfolgreichem Einsatz an die Strassenmeisterei übergeben und die Helfer begaben sich auf den Rückweg zu den Unterkünften. Die Bundesstraße konnte für den fließenden Verkehr wieder freigegeben werden.
Eingesetzte Fahrzeuge und Helfer:
Helfer:
18 Helfer OV Osterode
19 Helfer OV Clausthal-Zellerfeld
Fahrzeuge OV Osterode:
GKW I
MLW 1
MTW
Fahrzeuge OV Clausthal-Zellerfeld:
MTW
MLW II
GKW II
Kipper 5t
Kipper 7t
Bergungsräumgeräte
Drucklufterzeuger
Doppelkabiner
Lichtgiraffe
Bericht: Sebastian Magnus (OV Clausthal)
Fotos: Markus Reinert (OV Clausthal)