Der Freitagabend war geprägt von theoretischen Themen wie Ursachen von Gebäudeschäden, Grundsätze beim Abstützeinsatz, Reststabilität einsturzgefährdeter Gebäude, Rissüberwachung, Einsatztaktik sowie Sicherheit und Gesundheitsschutz im Abstützeinsatz.

Danach trugen mehrere Ortsverbände ihre Unterstützungsmöglichkeiten bei Gebäudeeinstürzen vor:

– Osterode verfügt über vier Strebstützsätze

– Göttingen und Gieboldehausen verfügen über je zwei Strebstützsätze

– Goslar verfügt über einen Satz Einsatz-Gerüst-System

– Northeim stellt einen Baufachberatertrupp

Der Samstag begann mit einem sehr beeindruckenden Vortrag des Bereitschaftsführers der Northeimer Umweltfeuerwehr über die Gefahren der Kalten Brandstelle. z.B. durch giftige Gase. Gerade bei Abstützeinsätzen nach einem gelöschten Brand sind die Helfer diesen Gefahren ausgesetzt.

Nach einem weiteren Theorieteil über die verschiedenen Abstützmöglichkeiten sowie Sonderkonstruktionen begann für die Teilnehmer der praktische Teil, für den die Teilnehmer in zwei Gruppen eigeteilt wurden.

Mit Hilfe des Abstützsystems Holz (ASH) aus Osterode wurden drei Strebstützen in einer Höhe von 5 m aufgebaut. Mit dem Einsatz-Gerüst-System (EGS) aus Goslar wurden neben einer Wandabstützung auch eine Deckenabstützung zur Aufnahme von Flächenlasten sowie ein Schwelljoch erstellt.

Hierbei erkannten die Teilnehmer die Vor- und Nachteile der jeweiligen Systeme. Nach einem wohlschmeckenden Mittagessen, das durch den Ortsverband Osterode angeboten wurde, wurden die Gruppen getauscht. In der anschließenden Nachbesprechung übten die Teilnehmer ausschließlich positive Kritik an der Bereichsausbildung. Einig waren sich die Helfer auch darüber, dass im kommenden Jahr eine weitere Bereichsausbildung zu diesem Thema angeboten werden soll.

(Olaf Freiherr Grote)

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