Das Alarmstichwort lautete „Explosion und Verschüttung“, als die Alarmmeldeempfänger die Helferinnen und Helfer vom OV Osterode über einen Einsatz am 21.06.2014 informierten.
Die alarmierten THW-Kräfte fuhren in die Unterkunft in der Herzberger Str. in Osterode. Dort angekommen wurden die Kameradinnen und Kameraden über die bisher bekannten Informationen zur Alarmierung kurz informiert. Im Anschluss wurden die Einsatzfahrzeuge besetzt und es ging zum Gerätehaus der Feuerwehr Osterode. Dort traf man sich mit der Fachzug 3 der Kreisfeuerwehrbereitschaft auf einem verabredeten Sammelplatz.
Seitens der Führungskräfte wurden erste Information zum erwarteten Schadenszenario besprochen und wichtige Fakten an die Teileinheiten weitergegeben. Hier wurden die Alarmstichworte nochmals konkretisiert, so dass es sich um eine Explosion mit verschütteten Personen handeln musste.
Nun wurde die Anfahrt zur Einsatzstelle mit Sonder- und Wegerechten durchgeführt.
An der Einsatzstelle angekommen, stellte sich nach der fachgerechten Erkundung die Einsatzlage für das THW deutlich dar. Es galt als erste Maßnahme die Giebelwand des Hauses mittels eines Holzabstützsystem gegen Einsturz zu sichern, um eine gefahrlose Bergung innerhalb des Hauses durchführen zu können.
Im Innenbereich des Hauses stellte sich die Erkundung etwas schwieriger dar, denn die Innentreppen waren nicht mehr begehbar. Die oberen Etagen mussten von Außen mit Leitern betreten werden.
Während der Erkundung wurde festgestellt, dass sich vermutlich noch 3 Personen innerhalb des Gebäudes während der Explosion aufhielten.
Zu einer gefundenen Person bestand der Kontakt nur mündlich, da die Person hinter Trümmern aus Holz und Metall verborgen lag und Sichtkontakt nicht hergestellt werden konnte. Zur Rettung wurden sämtliche Trümmer weggeräumt und Zugang zu der Person geschaffen.
Letztendlich konnten alle vermuteten Personen fachgerecht und erfolgreich gerettet werden.
Auch wenn der Erfolg alle beteiligten Einsatzkräfte gegeben war, so kann man dennoch von Glück sprechen, dass es sich nur um eine geplante Übung im Rahme der Feuerwehrkreisbereitschaft des Landkreises Osterode am Harz gehandelt hat. Glück in diesem Sinne, dass es sich hier nur um eine fiktive Einsatzlage gehandelt hat und keine reale Person in Gefahr gewesen ist bzw. verletzt worden war.
Das komplette Übungsgeschehen wurde im Nachgang an die Übung noch gemeinsam besprochen und analysiert. Abschluss des Tages war dann das gemeinsame Mittagessen.
Eingesetzt wurde die 1. Bergungsgruppe des THW Osterode mit dem Gerätekraftwagen sowie dem Materialanhänger für das Holzabstützsystem ASH.
Text / Bilder THW / Stefan Riemke