Osterode. Aus- und Weiterbildung der Atemschutzgeräteträger (AGT) stand auf dem Programm. Praxisnahe Ausbildung und eine kleine Einsatzübung waren die Ziele dieses Dienstabends.

AG-Träger müssen immer wieder den Umgang mit der Pressluft und den Bewegungen üben um im Einsatzfall sicher agieren zu können. Diese Aufgabe muss ständig wiederholt und besprochen werden. Schließlich kann die Sicht mal bei 0 liegen, es in engen Tunneln und Gängen sehr kompliziert sein mit schwerem Gerät zu arbeiten oder auch Personen aus verschütteten Räumen zu retten. Hierbei ist absolutes Vertrauen und Teamwork untereinander gefragt, der Begriff „blindes Vertrauen“ passt hier hervorragend.

Am 01.11.2018 übten die Einsatzkräfte die Arbeit mit dem Aufbruchhammer unter Atemschutz und führten eine Belastungsprobe durch. Die Aufgabe war einen Zugang in einen Betonklotz zu stemmen, so daß eine Einsatzkraft unter Atemschutz durchgepasst hätte.

Die weiteren Einsatzkräfte bauten die Beleuchtung parallel auf und hielten permanent Kontakt zu den AG-Trägern mit den Digitalfunkgeräten unter Atemschutz. Die Atemschutzüberwachung ließ sich permanent den vorhandenen Druck durchgeben um die Einsatzkräfte rechtzeitig zu warnen falls, diese den Restdruck trotz Schulung nicht beachten.

 

Text: Stefan Riemke, THW

Bilder: Svea Eichhorn, THW

 

#Atemschutz

Als Atemschutzgeräteträger bezeichnet man Personen, die sowohl medizinisch als auch ausbildungsmäßig in der Lage sind, ein Atemschutzgerät (üblicherweise: Pressluftatmer, Kreislaufgerät oder nur Maske mit Atemschutzfilter) zu tragen. Diese Geräte sollen bei Arbeiten beziehungsweise Einsätzen verhindern, dass reizende oder gar giftige Stoffe in die Augen oder Atemwege und somit in den Blutkreislauf geraten.

#THW

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