Osterode. Der angesetzte Dienst verlief für die Helferinnen und Helfer vom Technischen Hilfswerk (THW) nicht so wie geplant. Die Einsatzkräfte wurden zu Beginn des Dienstes ausserhalb der Unterkunft in Bereitschaft gestellt und nach kurzer Zeit auf das Geländer der Unterkunft zurückgeführt. Eine Explosion hatte sich ereignet und 2-3 vermisste Personen ergaben das Bild, das den THW-Kräften geschildert wurde.

Das Gelände rund um die Unterkunft des THW in Osterode ist schon etwas besonderes. Teilweise dicht mit Bäumen bewachsen, teilweise untertunnelt, unübersichtlich und unbeleuchtet macht es dem Einsatzkräften nicht gerade leicht, Vermisste zu suchen. Die erste Person wurde schnell und leicht unter einem leeren umgefallen IBC-Container (1000 Liter-Container) gefunden und gerettet. Nach längerer Suche fanden Sie eine zweite Person nach dem öffenen eines Schachtdeckels. Zur Rettung wurde der Dreibock aufgebaut und die Person mittels Dreibock und Bergeschleppe nach oben geholt. Das Tunnelsystem wurde weiter untersucht und systematisch abgesucht. Nachdem das Tunnelsystem als durchsucht erklärt wurde, bauten die THW-Kräfte eine Seilbahn auf um die letzte Person aus ca. 6 Metern Höhe schonend nach unten zu bringen.

In einer kurze Nachbesprechung wurde mit allen Beteiligten der Verlauf der Übung besprochen.

Text: Stefan Riemke, THW
Bilder: Div. Einsatzkräfte, THW

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