Harz. Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus verschiedenen Ortsverbänden der Regionalstelle (RSt.) Göttingen übten und vertieften das Thema „Elektroversorgung, Noteinspeisung und Umgang mit Strom“.

Mit freundlicher Unterstützung der Harz Energie Netz GmbH bildeten sich die Einsatzkräfte in diesem Themenbereich nachhaltig fort.

Viel Theorie und Praxis stand für die Helferinnen und Helfer auf dem Programm. In der Lehrwerkstatt der Harzenergie erörterte der Elektromeister Matthias Klapproth (THW Osterode) die Grundlagen des Stroms und nutzte die Lehrwerkstatt der Harz Energie Netz GmbH für praktische Beispiele.

Die Einsatzkräfte lernten so unter professioneller Anleitung den Umgang mit den verschiedensten Messgeräten und Arten von Strom, die Theorie und die Praxis und vertieften Ihre Kenntnisse.

Nach der Schulung am Freitag erfolgte der praktische Bezug zum THW – der Besuch der Fachgruppe Elektroversorgung vom THW-Ortsverband Bad Lauterberg. Die Einsatzkräfte übten an der Netzersatzanlage 175 kVA und weiteren kleineren Stromgeneratoren den praktischen Umgang mit den Geräten.

 Das Technische Hilfswerk bedankt sich ausdrücklich bei der Harz Energie Netz GmbH für die Möglichkeit , die Lehrwerkstatt als Schulungsraum nutzen zu dürfen.

Text: Stefan Riemke, THW

Bilder: Div. Einsatzkräfte, THW

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#Fachgruppe Elektroversorgung

Die Fachgruppe Elektroversorgung (FGr E) des Technischen Hilfswerks betreibt temporäre Stromversorgung mittels Anhänger Netzersatzanlagen für Schaden- bzw. Einsatzstellen, Bereitstellungsräume, kommunale Energieversorgungsanlagen, Einrichtungen und Betriebe öffentlichen Interesses sowie für andere Bedarfsträger. Sie führt zur Behebung von Gefahren und Notständen unaufschiebbare Reparaturarbeiten an elektrischen Versorgungsanlagen durch. Im THW-Auslandseinsatz übernimmt sie Aufgaben aus ihrem gesamten Leistungsspektrum.

Die Fachgruppe Elektroversorgung

  • erkundet Schadengebiete, stellt Schäden fest und informiert oder berät Einheitsführer, Fachberater und Einsatzleiter
  • sichert Gefahrenstellen und Schadenstellen an Elektroversorgungsanlagen
  • führt Sicherungsmaßnahmen an Elektroversorgungsnetzen (bis 1kV) zur Verhinderung von Unfällen durch elektrischen Strom durch
  • betreibt zeitlich begrenzt Ersatzstromversorgung für die Bevölkerung, für lebenswichtige Anlagen und Betriebe sowie Einrichtungen öffentlichen Interesses mittels mobiler Netzersatzanlagen
  • speist in Netzabschnitte ein
  • versorgt die Einheiten und Einrichtungen des THW und andere Bedarfsträger mit Strom aus Netzersatzanlagen
  • repariert, baut und ergänzt (im Rahmen ihrer Möglichkeiten) Elektroversorgungsanlagen im Niederspannungsbereich zur Aufrechterhaltung lebenswichtiger Einrichtungen
  • unterstützt die Energieversorgungsunternehmen
  • unterstützt die Fachgruppe Logistik bei der Prüfung von ortsveränderlichen E-Geräten
  • führt alle Aufgaben im öffentlichen Netz unter Aufsicht und in Zusammenarbeit mit den Energieversorgungsunternehmen durch
  • kann im Auslandseinsatz alle vorgenannten Aufgaben übernehmen.

#THW

Das Technische Hilfswerk ist die operative Bevölkerungsschutzorganisation des Bundes. Sie leistet technisch-logistische Hilfe im Inland wie im Ausland. Rund 80.000 Menschen, darunter Techniker, Ingenieure, aber auch Spezialisten aus vielen weiteren Fachrichtungen, engagieren sich ehrenamtlich in 668 THW-Ortsverbänden. Sie sind kompetente Partner der Feuerwehren, der Polizei sowie der Hilfsorganisationen bei der Abwehr von Gefahren und der Beseitigung der Folgen von Unfällen und Katastrophen. Unterstützt wird dieses ehrenamtliche Engagement durch rund 1.000 hauptamtlich Beschäftigte in den 66 Regionalstellen, den acht Dienststellen der Landesverbände, der THW-Bundesschule sowie der THW-Leitung in Bonn. Das THW ist bundesweit einheitlich organisiert und ein verlässlicher Partner. Auf allen örtlichen Ebenen stehen Ihnen Ansprechpartner zur Verfügung.  Wenn Sie das Technische Hilfswerk anfordern wollen, brauchen Sie nur mit dem nächstgelegenen THW-Ortsverband oder der THW-Regionalstelle Kontakt aufzunehmen. Sie eröffnen den Zugang zum „technischen Baukasten“ des THW, der für eine Reihe von Schadenslagen die passenden Spezialeinheiten mit fachkundigen Einsatzkräften aus dem gesamten, bundesweiten Einsatzpotenzial bereithält.