Osterode. Einsatzkräfte vom Technischen Hilfswerk (THW) bekommen deutschlandweit den neuen Einsatzanzug. Nach 25 Jahren hat der blaue Einsatzanzug ausgedient und wird durch das neue Modell ersetzt. Am 31. Oktober 2025 fand beim THW Osterode am Harz die erste Anzugprobe statt. Die Helferinnen und Helfer probierten den Mustersatz aus und notierten ihre Größen für die Bestellung. Der neue Einsatzanzug wird im Anschluss an den Ortsverband in nächster Zeit ausgeliefert.
Diese neue Einsatzbekleidung ist, im Vergleich zu der vorherigen Variante, deutlich sicherer hinsichtlich Schnitt- und Stichfestigkeit (Kevlar-Material). Die Sichtbarkeit beim Arbeiten im Dunkeln ist durch zahlreiche reflektierende Leuchtstreiten erhöht. Darüber hinaus ist das Material hitzebeständiger, und schwerer entflammbar. Insbesondere das Trageverhalten hat sich signifikant verbessert.
Hannes Meyer war einer der Ersten, die den neuen Einsatzanzug zur Probe angezogen hatten.
Viel bequemer und besser geschnitten ist der neue Einsatzanzug. Zusammen mit der Tagesdienstbekleidung eine starke Verbesserung für uns.
Hannes Meyer, Ortsverband Osterode am Harz
Text/Bilder: THW
Weitere Informationen zur Mitarbeit im THW erhalten Sie unter https://www.thw-osterode.de/mitmachen
Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.
Der Ortsverband Osterode am Harz sucht weitere Einsatzkräfte, Helferinnen und Helfer hinter den Kulissen, Kinder und Jugendliche. Einfach unter Tel. +49 55 22 31 22 7 – 0 oder per Mail: info@thw-osterode.de melden und mitmachen.
#Multifunktionaler Einsatzanzug (MEA)
Wind und Wetter machen den THW-Einsatzkräften ganz schön zu schaffen. Aber auch Staub, Kälte oder herunterfallende Teile können ihnen Probleme bereiten. Daher tragen die Helferinnen und Helfer den multifunktionalen Einsatzanzug (MEA), mit dem sie den Gefahren trotzen.Hose, T-Shirt und eine Fleecejacke sind die Grundbausteine der Ausrüstung. Hinzu kommen ein Helm, Sicherheitsstiefel und spezielle Handschuhe. Der MEA sowie die Handschuhe bestehen größtenteils aus Nomex und Kevlar. Diese Materialkombination bietet eine hohe Schnitt- und Stichfestigkeit. Zusätzlich ist sie schwer entflammbar, erreicht den Hitzeschutz eines Feuerwehranzuges allerdings nicht. Bei schlechter Sicht machen reflektierende Leuchtstreifen auf den Menschen im Anzug aufmerksam. Eine Klima-Membran in Jacke, Hose, Schuhen und Handschuhen hält Regen, Wind und Minustemperaturen von ihm fern. Gleichzeitig lässt die Membran Schweiß nach außen durch. Auch Staub und leicht aggressive Chemikalien hält die Membran in gewissen Maßen ab. An heißen Sommertagen kann sie aus der Hose genommen werden. Die THW-Handschuhe sind für fast alle Einsatzlagen gedacht. Dennoch müssen die Helferinnen und Helfer bei Gefahren wie großer Hitze oder Infektionsgefahren spezielle Handschuhe tragen. Die Stiefel wiederum sind mit Stahleinlagen verstärkt. Dadurch blocken sie Fehltritte in Nägel oder Scherben ab und bieten, wie der Helm, Schutz vor Schlägen und Stößen. Den flexibelsten Schutz bietet der Einsatzhelm, der mit verschiedenen Aufsätzen ergänzt werden kann. Neben einem Gehörschutz und einer Schutzbrille kann auch eine Lampe auf den Helm montiert werden. Ein vor Beschlag und Kratzern gefeites Kunststoffvisier schützt das Gesicht vor herum fliegenden Funken oder Splittern. Ist ein Nackenschutz montiert, können Regen und Schmutz nicht mehr in den Kragen gelangen.
#THW
Das Technische Hilfswerk ist die operative Bevölkerungsschutzorganisation des Bundes. Sie leistet technisch-logistische Hilfe im Inland wie im Ausland. Rund 88.000 Menschen darunter Techniker Ingenieure aber auch Spezialisten aus vielen weiteren Fachrichtungen engagieren sich ehrenamtlich in 668 THW-Ortsverbänden. Sie sind kompetente Partner der Feuerwehren der Polizei sowie der Hilfsorganisationen bei der Abwehr von Gefahren und der Beseitigung der Folgen von Unfällen und Katastrophen. Unterstützt wird dieses ehrenamtliche Engagement durch rund 2.000 hauptamtlich Beschäftigte in den 66 Regionalstellen den acht Dienststellen der Landesverbände, 3 Ausbildungszentren sowie der THW-Leitung in Bonn. Das THW ist bundesweit einheitlich organisiert und ein verlässlicher Partner. Auf allen örtlichen Ebenen stehen Ihnen Ansprechpartner zur Verfügung. Wenn Sie das Technische Hilfswerk anfordern wollen brauchen Sie nur mit dem nächstgelegenen THW-Ortsverband oder der THW-Regionalstelle Kontakt aufzunehmen. Sie eröffnen den Zugang zum „technischen Baukasten“ des THW der für eine Reihe von Schadenslagen die passenden Spezialeinheiten mit fachkundigen Einsatzkräften aus dem gesamten bundesweiten Einsatzpotenzial bereithält. Mehr zum Thema THW können Sie hier erfahren: https://www.thw.de/DE/THW/Aufgaben/aufgaben_node.html
