Osterode. Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) Osterode am Harz übten die Rettung von verletzten und verschütteten Mitarbeitern eines Steinbruchs nach einem angenommenen Starkregenereignis.
Erdrutsch, mehrere Mitarbeiter verletzt und verschüttet, so lautete die Einsatzlage für die Helfer aus Osterode. Tagelange Regenfälle hatten einen Erdrutsch ausgelöst und für eine erhöhte Einsatzlage in der Region Göttingen gesorgt.
Neben dem Zugtrupp wurden die Bergungsgruppe und die Fachgruppe Schwere Bergung nach Uhrde in den Steinbruch der Firma Rump & Salzmann entsandt. Die Einsatzkräfte fuhren die Einsatzstelle mit Sonder- und Wegerechten an. An der Einsatzstelle rief ein Mitarbeiter laut um Hilfe. Die durchgeführte Erkundung und Kontaktaufnahme mit dem Mitarbeiter ergab 4 vermisste Personen. 2 Personen waren beim Versuch dem Erdrutsch zu entkommen abgestürzt und blieben verletzt liegen. Die Einsatzkräfte versorgten die „Verletzten“. Ein weiterer Mitarbeiter wurde bis zur Brust verschüttet und musste aus 8 Tonnen Kies gerettet werden. Eine weitere Person war unter einem Radlader eingeklemmt und musste befreit werden.
Zur Vermisstensuche unter den Trümmern wurden unter anderem die Hebekissen eingesetzt und eine Seilbahn zur Überwindung der Höhenmeter im Steinbruch aufgebaut. 2 „Verletzte“ wurden mit der Seilbahn aus dem Loch gerettet und abtransportiert. Die „Verletzten“ wurden durch Dummys dargestellt. Die Helfer arbeiteten die Einsatzsituation routiniert ab.
Nach dem Einsatz erfolgte die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der eingesetzten Fahrzeuge und Geräte.
Der Ortsverband Osterode am Harz bedankt sich bei der Firma Rump & Salzmann für die Unterstützung bei der Vorbereitung der Übung und die Bereitstellung des Übungsgeländes.
Text: Stefan Riemke THW
Bilder: THW
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