Die Einsatzkräfte mussten im Verlauf der Übung unter Vollschutz mehrere Stützböcke aufbauen. Dies erforderte im Vorfeld der Maßnahme eine sehr genaue Erkundung und Vermessung der abzustützenden Gebäudeteile. Die Abstützungen selbst wurden durch Unterstützungskräfte außerhalb des eigentlichen Gefahrenbereiches vorbereitet, danach erfolgte das Verbringen in den ABC-Gefahrenbereich. Dort übernahmen die Spezialkräfte den Aufbau der Sicherungen am betroffenen Gebäude. Dabei wurde ein Bergungsräumgerät zur Unterstützung eingesetzt, welches mittels Anbaugerät den Transport und das Aufstellen der schweren Stützhölzer übernahm.

Der Einsatz des Räumgerätes verringerte zwar die körperlichen Anstrengungen der Einsatzkräfte, allerdings erforderte die Aufgabe eine gute Abstimmung zwischen Einweiser und Räumgerätefahrer sowie einen feinfühligen Umgang mit der Technik. Dies wird dadurch erschwert, dass alle Einsatzkräfte durch die Atemschutzmasken und die Schutzanzüge nur ein eingeschränktes Sichtfeld haben und die Bewegungsabläufe erschwert sind.

Die medizinische Versorgung der ABC-Kräfte wurde durch die Arztgruppe der Kreisfeuerwehrbereitschaft 4 des Landkreises Northeim (Umweltfeuerwehr) sichergestellt.

Die Übung machte einige Probleme bei derartigen Einsätzen deutlich, die jetzt im Rahmen weiterer Ausbildungsmaßnahmen durch Änderung der Vorgehensweise abgestellt werden können. Ansonsten funktionierte die Zusammenarbeit aller Beteiligten auf Grund der häufigen gemeinsamen Ausbildungsveranstaltungen sehr gut.

Bericht: Nils Freiherr Grote, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit, THW-Ortsverband Northeim

 

Bilder:{morfeo 33}